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1,5 Millionen Menschen, die bei Rock in Rio (de Janeiro) jedes Wort von Queens „Love of My Life“ mitsingen. Johnny Cash, der den „Folsom Prison Blues“ nirgendwo intensiver spielt als im Folsom Prison selbst – vor den begeisterten Strafgefangenen. Tracy Chapman, die in einer Talkshow den Ben E. King-Klassiker „Stand by Me“ nur mit akustischer Gitarre so innig vorträgt, dass einem jedes Mal die Tränen kommen. Frank Sinatra, der Crooner mit der butterweichen Stimme, der in Las Vegas mit seinen Zuschauern in den Himmel swingt. Die Foo Fighters um Grunge-Legende Dave Grohl, die mit „Everlong“ Gänsehaut für die Ohren erzeugen. Und schließlich Yves Montand, der im Pariser Théâtre de l’Etoile vor dem berauschten Publikum mit „Les Feuilles Mortes“ das Leben selbst besingt. Das sind Momente, die gibt es nur live. Die Begeisterung der Zuschauer teilt sich in jeder Note mit. Diese Emotionen haben wir anlässlich unseres „Festival of Dreams“ – auch das ein Live-Erlebnis – in unserer Live ActsPlaylist eingefangen, die Sie sich ganz einfach über den QR-Code herunterladen können. Übrigens: Wenn Sie Ihren Spotify-Account mit der Porsche ID verknüpft haben, können Sie im Fahrzeug über das Porsche Communication Management (PCM) direkt auf Ihren Account zugreifen – und sofort live losfeiern. Gänsehaut für die Ohren: die besten Live Acts aller Zeiten. SOUNDTRACK FÜR IHR ROADMOVIE. On the road again? Einfach QR-Code scannen und Playlist runterladen. 1. Foo Fighters – Everlong 2. Elvis Presley – Polk Salad Annie 3. Johnny Cash – Folsom Prison Blues 4. Frank Sinatra – Fly Me to the Moon 5. Ella Fitzgerald – Cheek to Cheek 6. Cannonball Adderley Quintet – Mercy, Mercy, Mercy 7. Queen – Love of My Life 8. U2 – Sunday Bloody Sunday 9. Talking Heads – Psycho Killer 10. Alicia Keys – Unbreakable 11. Tracy Chapman – Stand by Me 12. Crosby, Stills & Nash – Find the Cost of Freedom 13. Simon & Garfunkel – The Sound of Silence 14. Eric Clapton – Layla 15. Yves Montand – Les Feuilles Mortes Vor etwa 15 Jahren waren die Zeiten infolge der globalen Finanz- und Bankenkrise nicht gerade einfach. Die Stimmen der Nachrichtensprecher waren meist ernst und sorgenvoll, die Stimmung war gedrückt. Anders formuliert: Um 2010 herum lief es nicht wirklich rund. Doch dann kam der 911 GT3 R Hybrid um die Kurve. Und kurz danach – zunächst als Konzeptstudie – der Hochleistungshybrid 918 Spyder. Wieder einmal hatte man in Weissach und Zuffenhausen gezeigt, dass es möglich ist, in schwierigen Zeiten automobile Ausrufezeichen zu setzen. Schon 1974 war das so gewesen, als der 911 Turbo in der Ölkrise auf den Markt kam und sich alle sich fragten: Kann das gut gehen? Ja, es kann. So auch 2010. Porsche ging voran, mit gleich 2 Arten von Hybridtechnologie. Zuerst auf der Rennstrecke, wie so oft bei Porsche. In Flacht entwickelt, war der 911 GT3 R Hybrid mit seinem elektrischen Schwungradspeicher (Spitzname: Doughnut) auf dem Beifahrersitz ein kleines Ingenieurskunstwerk. Der innenliegende Rotor speichert Bewegungs- bzw. Bremsenergie mit einer Drehzahl von bis zu 40.000 1/min. Die per Bremskraftrekuperation gewonnene Energie nutzen die 2 Elektromaschinen an der Vorderachse, um wichtige Sekunden herausfahren. Wer bremst, verliert? Von wegen. Die Porsche Historie ist ein Puzzle mit mindestens 911 Teilen. Daraus ergibt sich ein facettenreiches Bild mit spannenden und manchmal vergessenen Storys. Viele sind es wert, noch einmal erzählt zu werden. Weil es echte Schlüsselmomente für Porsche waren – und bis heute sind. Hier können Sie die ganze elektrisierende Geschichte des 24-Stunden-Rennens am Nürburgring abrufen. Am 15. Mai 2010, bei den 24 Stunden vom Nürburgring, sollte der „Race Hybrid“ (R Hybrid) zeigen, was er kann. Ganz ohne Erwartungen. Er startete von Platz 9 und holte dank seiner Hybridtechnologie bald einen Platz nach dem anderen auf – nach 14 Stunden lag er in Führung. Das war mitten in der Nacht, als kaum jemand es mitbekam. Der „Rennleiter Hybrid“ Owen Hayes brachte die Gefühle auf den Punkt: „It’s no secret, it’s just engineering.“ Aber es fühlte sich an wie Magie. Selbst ein Krümmerschaden konnte Porsche nicht aufhalten. Doch dann, nach 22 Stunden und 15 Minuten, kam der Ausfall mit Motorschaden. Die Gesichter im Boxenlager waren ebenso lang wie in der Porsche Lounge, in der alle bis hin zum Vorstand Runde für Runde mitgefiebert hatten. Hier und da wurden sogar Tränen verdrückt, zu bitter war das Ausscheiden kurz vor Schluss. Doch bald wich die Enttäuschung dem Stolz, hier ein Zeichen gesetzt zu haben. In Richtung neue Antriebe. Am nächsten Morgen erschienen in den überregionalen Tageszeitungen doppelseitige Anzeigen mit der Headline: „Dieses Mal keine Lorbeeren. Wir hatten ohnehin nicht vor, uns auszuruhen.“ Und so war es auch. Die Arbeit ging weiter. Aber der 911 GT3 R Hybrid hatte dem Thema E-Mobilität einen mächtigen Push verpasst. Und der 918 Spyder? Das ist ein anderer Schlüsselmoment, von dem wir gern später noch erzählen. PORSCHE SCHLÜSSELMOMENTE. WER BREMST, GEWINNT: DER 911 GT3 R HYBRID BEI DEN 24 STUNDEN VOM NÜRBURGRING 2010. 14 UNTERWEGS TECHNOLOGIE 15

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